Im Caritas-Projekt "Ruhrtal Nachbarn" an der Tippelstraße in Hattingen berät ein Team im Tiny-Haus nicht nur Betroffene des Hochwassers 2021. Ein zusätzliches Angebot soll nun den Menschen auf dem Gelände helfen, sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen.
Kennenlernen, austauschen, vernetzen – das ist das Hauptziel des neuen Mittagstischs auf „dem Platz“ im Ruhrtal. Das Caritas-Team bietet in Kooperation mit dem Nachbarschaftszentrum einmal im Monat eine frisch zubereitete Mahlzeit für die Bewohnerinnen und Bewohner des 2021 vom Hochwasser überfluteten „Freizeitdomizils Ruhrtal“ an der Tippelstraße in Hattingen an. Durch Spendengelder der Caritas kostet das Mittagessen 1 Euro pro Person.
Nach einem ersten Probelauf im Juli steht nun der nächste Mittagstisch-Termin am kommenden Mittwoch, 30. August, an. Einen Euro kostet ein Essen dank Caritas-Spendengeldern. (Die Essensmarken gibt es immer in der Woche vorher im Tiny-Haus der Caritas Ruhr-Mitte auf dem Gelände.)
Das Tiny-Haus gehört zum Caritas-Projekt „Ruhrtal Nachbarn“, bei dem das Team aus Petra Backhoff und Stefan Back auch weiterhin die von der Flut betroffenen Menschen begleitet. Doch das ist nicht alles. Außer den großen finanziellen Problemen gibt es noch zahlreiche andere Sorgen, die zum Teil erst durch das Hochwasser sozusagen an die Oberfläche getreten sind. Dazu gehören: Einsamkeit, Armut, psychische Erkrankungen, Suchterkrankungen wie auch altersbedingte Einschränkungen.
Und der Mittgstisch bietet auch vor diesem Hintergrund einmal im Monat die Möglichkeit zum geselligen Austausch. Beim Probelauf im Juli hatte das Küchen-Team, das aus Petra Backhoff und Stefan Back und drei Frauen vom Nachbarschaftszentrum bestand, 23 Gäste vor Ort. Zehnmal waren Pasta mit Tomatensoße, Fingerfood und als Nachtisch frisches Obst auch „to go“ unterwegs und wurden von Nachbarn für Nachbarn mitgenommen, die nicht mobil sind.
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