Ab ins Beet heißt es in diesem Sommer für einige Klientinnen und Klienten des Suchthilfezentrums (SHZ) Hattingen/Sprockhövel. Es wird fleißig gezupft, gerupft, geschnitten, gepinselt und gepflanzt im Garten mit Terrasse hinter dem Gebäude an der Heggerstraße mitten in der Hattinger Altstadt. Bisher kümmerte sich unsere Vermieterin um die etwa 30 Quadratmeter große Fläche. Aber jetzt krempeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gartenprojekts des SHZ die Ärmel hoch.

Zehn Männer und Frauen haben sich angemeldet und werden sich in den kommenden Wochen bis zum Sommerende auf dem Grundstück als Gärtnerinnen und Gärtner einbringen können.

Unsere Caritas-Mitarbeiterin Nicole Hellhammer (im Vierer-Foto links mit ihrer Kollegin Maja Reeh und Kollege Gerald Schröder, 2.v.r.) behält dabei den Überblick und hat auch einiges vorbereitet, bevor es richtig losgehen konnte. „Ich habe Tomaten vorgezogen, die auch noch leben. Denn wir haben erstaunlicherweise bisher keine Schnecken“, erzählt die gelernte Familienpflegerin, die ansonsten im Fachdienst Begleitetes Wohnen des SHZ Menschen mit Suchterkrankungen unterstützt.

Diese Woche frisch angelegt worden ist ein Hochbeet. Hier haben Petersilie und Schnittlauch Platz gefunden, die zum Beispiel auch von der Kochgruppe des SHZ genutzt werden können. Aber auch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Gartenprojekts werden angebautes Gemüse und Co. verköstigt werden. Zum Abschluss wird auf jeden Fall gegrillt. Nicole Hellhammer würde sich auf jeden Fall freuen, wenn sich aus der Gruppe einige so begeistern lassen, „dass sie vielleicht auf selbst Gemüse ziehen. Das geht ja auch auf dem kleinsten Balkon – und es schmeckt doch einfach anders als Gekauftes aus dem Supermarkt.“